Eigenmann Unternehmenskommunikation

Autorität & Respekt

Autorität & Respekt

1. Präsenz und Beziehung:
Kontinuierliche Pflege

Man kann nur auf Menschen einwirken, mit denen man in Kontakt ist und eine Beziehung pflegt. Darum ist es so schwierig, einer unbekannten Person, die sich im öffentlichen Raum nicht gebührend verhält, zu sagen, sie solle mit dem störenden Verhalten aufhören.

2. Unterstützung und Netzwerk:
Konstruktiv und angstfrei

Manchmal wird die Beziehungs­arbeit für Einzelpersonen – nicht nur in der Schule – zu einer Belastung. Darum ist es wichtig, ein Support-Netzwerk zu schaffen. Im Team sollte dafür ein Klima herrschen, in dem Probleme angstfrei besprochen werden können. Mitunter kann es sogar notwendig sein, dass das ­ganze Team (gilt auch für Eltern) zusammen auftritt, um Unterstützung zu signalisieren.

3. Gewaltfreier Widerstand:
Durchhalten bis zur Veränderung

Vielmehr geht es um Beharrlichkeit. Eine notwendige verlangte Veränderung wird eingefordert, und zwar so lange, bis die Veränderung eintritt. Die bisher genannten Eckpfeiler bilden eine Ankerfunktion: «Wir sind da und wir gehen nicht weg, selbst dann nicht, wenn es schwierig wird. Auf uns kannst du dich verlassen», lautet die Botschaft ans Gegenüber.

4. Transparenz und Öffentlichkeit:
Keine falsch verstandene Diskretion

Warum jemand handelt, wofür sich jemand einsetzt und wie gehandelt wird, muss transparent sein. Dadurch wird Verlässlichkeit geschaffen, was sich positiv auf das gegenseitige Vertrauen auswirkt. Wichtig ist, dass Fehlverhalten offen kommuniziert wird – natürlich unter Einhaltung von Persönlichkeitsrechten. Das Gegenteil davon sind Geheimhaltung und Vertuschung unter dem Vorwand falsch verstandener Diskretion; dies schützt schädliches und fehlbares Verhalten.

5. Deeskalation und Selbstkontrolle:
Impulsives Verhalten im Griff

Es ist schwierig, ruhig zu bleiben, wenn jemand in der Wut Äusserungen macht, die uns triggern. Aber gerade darin liegt die Magie, wenn es uns gelingt, einen verbalen Angriff des Gegenübers als das zu sehen, was es ist. Viele Wutbekundungen sind Ausdruck einer erlittenen Verletzung und in erster Linie kein Angriff gegen eine andere Person.»

aus ElternMagazin Fritz+Fränzi:

Respekt verschaffen, ohne autoritär zu sein

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